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Brasilien, 21. April 1993 : Staatsform

Gebiet Brasilien
┗━ Stellung unabhängiger Staat
Datum
Vorlage Staatsform
┗━ Fragemuster 2 Optionen als Alternativfrage
┗━ Gesetzliche Grundlage Obligatorisches Referendum → durch Parlament → bindend → Stufe: Grundsatzentscheid Staats/Regierungsform
Ergebnis "Republik" angenommen
┗━ Mehrheiten gültige Stimmen
Stimmberechtigte 90'256'552
Stimmbeteiligung 67'010'409 74,24%
Stimmen ausser Betracht 15'900'605
┗━ Leere Stimmen 7'030'815
┗━ Ungültige Stimmen 8'869'790
Gültige (= massgebende) Stimmen 51'109'804auf die gültigen Stimmen bezogen
┗━ Monarchie 6'843'196 13,39%
┗━ Republik 44'266'608 86,61%
Medien Stimmzettel
Bemerkungen Schon das erste Dekret nach Ausrufung der Republik 1889 verspricht eine Volksabstimmung über Republik oder Monarchie, die aber nie stattfindet. Erst am fügt der Verfassungsrat mit 495 zu 23 Stimmen bei 11 Enthaltungen eine Übergangsbestimmung ein, dass am eine Volksabstimmung über die Staats- und Regierungsform stattfindet. Durch eine spätere Verfassungsänderung wird sie auf den vorverlegt.

Disposições Constitucionais Transitórias 2º:
"No dia 07 de setembro de 1993 o eleitorado definirá, através de plebiscito, a forma (república ou monarquia constitucional) e o sistema de governo (parlamentarismo ou presidencialismo) que devem vigorar no País."

Ursprünglich hat das Parlament eine einzige Frage mit den drei Optionen Monarchie, Präsidialrepublik und parlamentarische Republik geplant.

Es entscheidet sich dann für zwei getrennte Fragen : Eine über die Staats-, die andere über die Regierungsform. Eine präsidiale Monarchie wäre auch möglich gewesen.

Es herrscht Stimmzwang. Es fällt auf, dass fast ein Fünftel der abgegebenen Stimmen ungültig ist.

Die Oberste Wahlbehörde (Tribunal Superior Eleitoral) hat niedrigere Zahlen, die zudem widersprüchlich sind, weil die Summen aller abgegebenen Stimmen verschieden sind. Dies müsste aber so sein, weil beide Fragen auf demselben Stimmzettel stehen. Nohlens leicht höhere Zahlen sind zwar konsistent und decken sich mit den anderen Quellen, aber er verwechselt in der ersten Vorlage ungültige Stimmen mit jenen für die Monarchie.

Gleichzeitig mit
Quellen
Vollständigkeit Endergebnis
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