Savoyen, 23. April 1860 : Anschluss an Frankreich
Gebiet | Savoyen | |
┗━ Stellung | Staatsteil (Königreich Sardinien) wird Staatsteil (Frankreich) | |
Datum | ||
Vorlage | Anschluss an Frankreich | |
┗━ Fragemuster | Entscheidungsfrage | |
┗━ Gesetzliche Grundlage | Plebiszit → durch Gouverneur → ad hoc → Stufe: Selbstbestimmung | |
Ergebnis | angenommen | |
┗━ Mehrheiten | gültige Stimmen | |
Stimmberechtigte | 135'449 | |
Stimmbeteiligung | 130'839 | 96,60% |
Stimmen ausser Betracht | 71 | |
Gültige (= massgebende) Stimmen | 130'768 | auf die gültigen Stimmen bezogen |
┗━ Ja-Stimmen | 130'533 | 99,82% |
┗━ Nein-Stimmen | 235 | 0,18% |
Bemerkungen |
Seit 1815 gehören Savoyen und Nizza wieder zu Sardinien; die Provinzen Chablais
und Faucigny in Nordsavoyen bilden eine neutrale Zone. Nach dem Vertrag von
Wien im tritt Frankreich die Lombardei an Sardinien ab, weil es
dafür Savoyen und Nizza erhält. Der Vertrag von Turin vom macht eine
Volksabstimmung nötig. Am setzt Viktor Emanuel von Sardinien sofort
provisorische Gouverneure ein, die umgehend eine Volksabstimmung ansetzen.
Der Senat in Paris stimmt dem Anschluss am per zu.
Der Gouverneur setzt die Volksabstimmung auf den an; die Urnen sind von bis geöffnet. Endergebnis vom . Soldaten stimmen separat und werden nicht zum Gesamtergebnis gezählt: 6'033 Ja zu 282 Nein, 34 ungültige Stimmen. In Chablais und Faucigny lautet eine weitere Option auf "Oui et Zone Franche", weil Napoleon diesen Gebieten eine Freihandelszone in Aussicht stellt. Dort werden 47'076 für dieses Ja abgegeben; sie bilden einen Teil der Ja-Mehrheit.
Abstimmungsfrage:
Ergebnis der Gebiete mit Freihandelszone
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Quellen |
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Vollständigkeit | Endergebnis | |
Letzte Änderung |