Nord-Rhodesien (Sambia), ??. Februar 1922 : Status
Gebiet
Nord-Rhodesien (Sambia)
┗━ Stellung
bleibt Kolonie/Schutzgebiet (Grossbritannien), wird nicht Staatsteil (Südafrika)
Datum
Vorlage
Status
┗━ Fragemuster
2 Optionen als Alternativfrage
┗━ Gesetzliche Grundlage
Plebiszit → durch Administrator → ad hoc → Stufe: Selbstbestimmung
Ergebnis
Eigene Kolonie angenommen
┗━ Mehrheiten
gültige Stimmen
Stimmberechtigte
---
Stimmbeteiligung
---
--- %
Stimmen ausser Betracht
---
Gültige (= massgebende) Stimmen
1'727
auf die gültigen Stimmen bezogen
┗━ Eigene Kolonie
1'417
82,05%
┗━ Anschluss an Südafrika
310
17,95%
Bemerkungen
Seit 1911 ist Nord-Rhodesien ein einheitliches Verwaltungsgebiet der
British South Africa Company (BSAC), die das Gebiet
im Auftrag der britischen Regierung mit Europäern kolonisiert. Im
entscheidet der britische Privy Council, das Gebiet gehöre der britischen
Krone und nicht der BSAC, die es nur verwaltet.
Im stellt Administrator Chaplin den Siedlern die Frage, ob
sie sich zusammen mit Süd-Rhodesien (heute Simbabwe) Südafrika anschliessen
wollen. Die Mehrheit stimmt für eine eigene Kolonie unter direkter britischer
Herrschaft, wie auch Süd-Rhodesien im . Grossbritannien annektiert Nord-Rhodesien auf Antrag des
Advisory Council vom per mit
beschränkter Selbstverwaltung (Responsible Government).
Es wird am unter dem Namen Sambia unabhängig.
Administrator Chaplin setzt die Volksabstimmung an. Stimmberechtigt sind
nur Briten europäischer Abstammung ab 21 Jahren, die über ein Mindesteinkommen
bzw. Mindestvermögen von £150 verfügen (Zensuswahlrecht). Gleichzeitig mit
den Wahlen zum Advisory Council abgehalten.