Grossbritannien, 5. Mai 2011 : "Alternative Vote" als Wahlsystem
Gebiet | Grossbritannien | |
┗━ Stellung | unabhängiger Staat | |
Datum | ||
Vorlage | "Alternative Vote" als Wahlsystem | |
┗━ Fragemuster | Entscheidungsfrage | |
┗━ Gesetzliche Grundlage | Plebiszit → durch Parlament → bindend → Stufe: Gesetz | |
Ergebnis | verworfen | |
┗━ Mehrheiten | gültige Stimmen | |
Stimmberechtigte | 45'684'501 | |
Stimmbeteiligung | 19'279'022 | 42,20% |
Stimmen ausser Betracht | 113'292 | |
Gültige (= massgebende) Stimmen | 19'165'730 | auf die gültigen Stimmen bezogen |
┗━ Ja-Stimmen | 6'152'607 | 32,10% |
┗━ Nein-Stimmen | 13'013'123 | 67,90% |
Medien | Stimmzettel | |
Bemerkungen |
Nach den Unterhauswahlen vom gehen Konservative und Liberaldemokraten eine
Koalition ein, um eine Mehrheit zu erreichen. Eine der Hauptforderungen der
Liberaldemokraten ist eine Volksabstimmung über das Wahlsystem. Im geltenden System
(First past the post) ist ein Kandidat mit einer relativen Mehrheit, wie klein
sie auch ist, gewählt. Darunter leiden vor allem die Liberaldemokraten, die ihren
Wähleranteil nur ungenügend in Parlamentssitze umsetzen können.
Am kündigt Vizepremier Clegg an, der geplante Parliamentary Voting System and Constituencies Act, 2011 sehe unter anderem eine Volksabstimmung über die Einführung des "Alternative Vote" vor. Unter diesem Verfahren werden weitere Präferenzen ausgewertet, falls kein Kandidat die absolute Mehrheit erhält. Nach einem Seilziehen mit dem Oberhaus kann sich die Regierung durchsetzen, dass es keine Mindestbeteiligung gibt. Dafür dürfen die Wahlkreise bei der Neueinteilung um 7,5% statt 5% schwanken, und es finden mehr Konsultationen bei der Einteilung statt. Im weiteren wird das Unterhaus von 650 auf 600 Sitze verkleinert. Das Parlament verabschiedet das Gesetz am , es tritt am in Kraft. Das Ergebnis ist nach Art. 8 bindend. Die Urnen sind von bis geöffnet. Endergebnis vom .
Abstimmungsfrage (auf englisch und walisisch): | |
Quellen |
| |
Vollständigkeit | Endergebnis | |
Letzte Änderung |