Deutsches Reich, 20. Juni 1926 : Enteignung der Fürstenvermögen
Gebiet | Deutsches Reich | |
┗━ Stellung | unabhängiger Staat | |
Datum | ||
Vorlage | Enteignung der Fürstenvermögen | |
┗━ Fragemuster | Entscheidungsfrage | |
┗━ Gesetzliche Grundlage | Initiative → durch Volk → bindend → Stufe: Verfassung → Partialrevision (Einzelthema), formulierter Entwurf | |
Ergebnis | verworfen | |
┗━ Mehrheiten | 50% + 1 der Stimmberechtigten | |
Stimmberechtigte | 39'786'182 | |
Stimmbeteiligung | 15'599'828 | 39,21% |
Gültige (= massgebende) Stimmen | 39'786'182 | auf alle Stimmberechtigten bezogen |
┗━ Ja-Stimmen | 14'455'167 | 36,33% |
┗━ Nein-Stimmen | 585'745 | 1,47% |
┗━ Stimmen ausser Betracht | 558'916 | 1,40% |
┗━ Nicht teilgenommen | 24'186'354 | 60,79% |
Medien | Stimmzettel | |
Bemerkungen |
Volksbegehren nach Art. 73 Abs. 3 der Verfassung durch KPD, SPD und Gewerkschaften.
Notwendig sind 10% der Stimmberechtigten; Sammelfrist vom 4. bis .
Mit 12'523'939 von 39'421'617 Stimmberechtigten (31,77%) zustandegekommen. Massgebend
für die Anzahl Stimmberechtigter ist der zweite Wahlgang der Reichspräsidentenwahlen
vom .
Der Reichstag verwirft den Gesetzesentwurf, der die entschädigungslose Enteignung der ehemaligen Fürstenhäuser fordert, am mit 236 zu 141 Stimmen. Auf Antrag des Reichspräsidenten erklärt die Regierung am die Volksinitiative als verfassungsändernd, so dass nach Art. 76 Abs. 1 eine absolute Mehrheit der Stimmberechtigten zustimmen müsste.
Abstimmungsfrage: | |
Quellen |
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Vollständigkeit | Endergebnis | |
Letzte Änderung |