Deutsches Reich, 22. Dezember 1929 : Gesetz gegen die Versklavung des Deutschen Volkes
Gebiet | Deutsches Reich | |
┗━ Stellung | unabhängiger Staat | |
Datum | ||
Vorlage | Gesetz gegen die Versklavung des Deutschen Volkes | |
┗━ Fragemuster | Entscheidungsfrage | |
┗━ Abstimmungstyp | Initiative → durch Volk → bindend → Stufe: Verfassung → Partialrevision (Einzelthema), formulierter Entwurf | |
Ergebnis | verworfen | |
┗━ Mehrheiten | 50% + 1 der Stimmberechtigten | |
Stimmberechtigte | 42'322'689 | |
Stimmbeteiligung | 6'308'639 | 14,91% |
Gültige (= massgebende) Stimmen | 42'322'689 | auf alle Stimmberechtigten bezogen |
┗━ Ja-Stimmen | 5'838'890 | 13,79% |
┗━ Nein-Stimmen | 338'258 | 0,79% |
┗━ Stimmen ausser Betracht | 131'491 | 0,31% |
┗━ Nicht teilgenommen | 36'014'050 | 85,09% |
Medien | Stimmzettel | |
Bemerkungen |
Volksbegehren nach Art. 73 Abs. 3 der Verfassung durch die DNVP und die
Frontkämpferorganisation 'Stahlhelm'. Notwendig sind 10% der Stimmberechtigten;
Sammelfrist vom 16. bis ; mit 4'135'300 von 41'278'897 Stimmberechtigten
(10,02%) knapp zustande gekommen.
Das Gesetz hat vor, die Reparationszahlungen (Young-Plan) einzustellen und bedroht Amtsträger, die solche Verträge unterzeichnen, mit Zuchthausstrafen. Die Reichsregierung erklärt am , es sei die Mehrheit der Stimmberechtigten nötig (nach Art. 76 Abs. 1), weil das Gesetz Teile der Verfassung ändere. Der Reichstag lehnt am die Vorlage ab, daher kommt es zu einer Volksabstimmung. | |
Quellen | ||
Vollständigkeit | Endergebnis | |
Letzte Änderung |