Dänemark, 14. Dezember 1916 : Verkauf von Dänisch-Westindien an die USA
Gebiet | Dänemark | |
┗━ Stellung | unabhängiger Staat | |
Datum | ||
Vorlage | Verkauf von Dänisch-Westindien an die USA | |
┗━ Fragemuster | Entscheidungsfrage | |
┗━ Gesetzliche Grundlage | Plebiszit → durch Parlament → ad hoc → Stufe: Staatsvertrag | |
Ergebnis | angenommen | |
┗━ Mehrheiten | gültige Stimmen | |
Stimmberechtigte | 1'200'000 | |
Stimmbeteiligung | 449'094 | 37,42% |
Stimmen ausser Betracht | 7'267 | |
Gültige (= massgebende) Stimmen | 440'823 | auf die gültigen Stimmen bezogen |
┗━ Ja-Stimmen | 283'670 | 64,35% |
┗━ Nein-Stimmen | 157'153 | 35,65% |
Bemerkungen |
Der Verkauf an die USA stösst lange Zeit auf Widerstand. Am Ende einigen
sich beide Seiten im auf einen Preis von 25 Mio. Dollar. Die beiden
Kammern nehmen den Verkauf mitten in einer Regierungskrise mit 90 zu 16 bzw.
40 zu 19 Stimmen an, weil sich alle Seiten auf eine Volksabstimmung mit Gesetz
294 vom einigen. Sie findet auch auf der Färöern statt, aber weder
auf Island noch auf Grönland. Die USA übernehmen die Inseln am .
Parlamentsplebiszit ohne verfassungsmässige Grundlage. Die Anzahl der Stimmberechtigten ist eine Schätzung, da die Wahlrechtsreform von 1915, die das Stimmrecht massiv ausweitet, erst 1918 in Kraft treten soll. Die Inseln heissen seither Jungfern-Inseln (US), d. h. American Virgin Islands. Eine inoffizielle Parallelabstimmung findet in Dänisch-Westindien statt. | |
Quellen |
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Vollständigkeit | Endergebnis | |
Letzte Änderung |