Komoren, 28. Oktober 1977 : Präsident Soilihis Politik und sein Verbleib im Amt
Gebiet | Komoren | |
┗━ Stellung | unabhängiger Staat | |
Datum | ||
Vorlage | Präsident Soilihis Politik und sein Verbleib im Amt | |
┗━ Fragemuster | Entscheidungsfrage | |
┗━ Gesetzliche Grundlage | Plebiszit → durch Präsident → ad hoc → Stufe: Vertrauen in die Politik | |
Ergebnis | angenommen | |
┗━ Mehrheiten | gültige Stimmen | |
Stimmberechtigte | --- | |
Stimmbeteiligung | --- | 92,20% |
Stimmen ausser Betracht | --- | |
Gültige (= massgebende) Stimmen | 151'971 | auf die gültigen Stimmen bezogen |
┗━ Ja-Stimmen | 86'065 | 56,63% |
┗━ Nein-Stimmen | 65'906 | 43,37% |
Bemerkungen |
Nach der Unabhängigkeit am stürzt der Conseil
National Exécutif
am Präsident Abdallah. Dessen Anführer Ali Soilih lässt sich
am zum Präsidenten ausrufen und betreibt mit Hilfe von Volkskomitees
eine "antifeudalistische" Kampagne im Stil der chinesischen Kulturrevolution,
auf deren Höhepunkt er am
per Dekret einen Grossteil des Regierungs- und Verwaltungsapparats stillegt.
Die neue Verfassung vom bezeichnet die Komoren u. a. als laizistischen
Staat ohne Autonomie der Inseln.
Als neuer Präsident gibt er sich ein halbes Jahr, um die neue Verfassung umzusetzen. Da er die Frist nicht einhalten kann, hält er eine Abstimmung über seine Politik und den Verbleib im Amt ab. Das Stimmrechtsalter wird von 21 auf 14 Jahre gesenkt. Grand Comore und Anjouan stimmen zu, Mohéli lehnt ab. 13'229 Stimmberechtigte bleiben den Urnen fern. Expräsident Abdallah putscht mit der Hilfe französischer Söldner am gegen Soilih.
Abstimmungsfrage:
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Quellen |
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Vollständigkeit | Zahlen fehlen teilweise | |
Letzte Änderung |