Der 1931 gewählte Präsident Terra führt am einen Selbstputsch durch,
setzt die Verfassung ausser Kraft und lässt am einen Verfassungsrat
wählen, der die neue Verfassung schreibt. Über die neue Verfassung setzt er
per Dekret am eine Volksabstimmung gleichzeitig mit Parlaments- und
Präsidentenwahlen an, in denen er wiedergewählt wird. Sie tritt am
in Kraft.
Die Parteien legen ihre Haltung auf den Wahlzetteln fest, d. h., wer eine
Partei wählt, stimmt auch in ihrem Sinne über die Verfassungsreform ab.
Endergebnis der Wahlbehörde (Corte Electoral) vom
.
Die Anzahl leerer und ungültiger Stimmen wird nicht ermittelt.
Hauptpunkte
Präsident, nicht wiederwählbar
Präsident ist Premierminister
2 Kammern
Im Senat erhalten die stärkste und zweitstärkste Partei je 15 Sitze
Allgemeines Erwachsenenwahlrecht
Soziale Grundrechte
Unabhängige Justiz
Wahlgericht (Corte Electoral)
Verfassungsrevision (Art. 284)
Verfassungsinitiative durch 20% der Stimmberechtigten, Parlament kann
Gegenvorschlag verfassen, Abstimmung bei den nächsten allgemeinen Wahlen (Art. 284 A)
Behördeninitiative durch zwei Fünftel einer Kammer, Abstimmung bei den nächsten
allgemeinen Wahlen (Art. 284 B)
Ley Constitucional durch zwei Drittel jeder Kammer,
tritt sofort in Kraft;
nachträgliche Abstimmung bei den nächsten allgemeinen Wahlen (Art. 284 C)
Für Verfassungsänderungen nach Art. 284 A und B sind die absolute
Mehrheit der Stimmberechtigten; bei solchen nach Art. 288 C die Mehrheit der
abgegebenen Stimmen notwendig